Der stereognostische Sinn kommt ursprünglich aus der Psychologie und wird heute meist in Verbindung mit Maria Montessori verwendet. Mit diesem Sinn wird sozusagen der "rund-um"-Tastsinn geschult.
Das Kind nimmt nicht nur die Oberflächenbeschaffenheit wahr, sondern erkennt auch die Form (z.B. eines geometrischen Körpers) durch aktives Abtasten.
Zu den Übungen des täglichen Lebens gehören die kleinen und großen Dinge, die dem Kind vielleicht (noch) nicht zugetraut werden oder nur zu gerne abgenommen werden:
- die eigene Pflege: vom Hände waschen über das Haare kämmen bis hin zum Schleife binden und Kleidung aufhängen
- die Pflege der Umgebung: vom Staub wischen über das Tisch decken bis hin zur Pflege von Topfblumen
- die Pflege des sozialen Umfelds: vom Begrüßen und Verabschieden über das gegenseitige Helfen bis hin zu verantvortungsvollem Handeln in der Gruppe